Raben und Krähen



                                   
 
                      
      


Die Krähe

Die Krähe gilt als sehr weiser Vogel und als Überbringer von Nachrichten. Sie bringt auch Nachrichten aus der Anderswelt. Die Krähe kennt alle Geheimnisse der Schöpfung. 
Sie ist auch ein Omen für Veränderungen aller Art. Sie hat keine Empfindung für Zeit, denn sie lebt in der Leere. Die Krähe mahnt dich auch dein Leben zu überdenken. Vielleicht erlebst du grade eine Ungerechtigkeit, oder weisst um eine Ungerechtigkeit?
Die Krähe lehrt dich auch zu deinen Taten und Worten zu stehen.
Wenn sich die Krähe in Dein Leben schleicht, gibt es was zu entdecken. Also geh raus, alleine in die Natur, such deine Vision. Das ist ein Omen.
Die Krähe gilt als Hüterin der heiligen Gesetze. Deshalb ist es ihr möglich, die Gesetze der physischen Welt zu brechen und von einer Gestalt in die andere zu wechseln. Mithilfe der Krähenmedizin erleben Schamanen Transfigurationen, d. h., sie nehmen die Gestalt des aufgenommenen Geistes oder der Gottheit an. Menschen mit Krähenkraft sind Meister der Sinnestäuschung, im negativen Fall machen sie sich selber was vor.
Die heiligen Texte der Indianer stehen unter dem Schutz der Krähe, sie ist Totemtier, das die alten Rituale hütet.
Die Krähe regiert über das Reich der Schatten und führt uns diese Welt vor, die jeder Mensch in sich trägt und nur zu gerne verleugnet. Wir wollen unsere Schattenseiten an uns nicht, lehnen sie ab, anstatt sie zu transformieren und zu integrieren. Die Krähe als Krafttier kann uns dabei behilflich sein. Sie hilft uns, über unseren Schatten zu springen, ihn zu erlösen und ungeliebte Seiten ins Licht zu führen. Sie lehrt uns das Gewebe von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu erkennen. Mit ihr gewinnen wir eine höhere Sichtweise, gelangen wir zu neuen Erkenntnissen. Aber auch die alten Weisheiten ruft sie uns ins Gedächtnis. Sie fordert uns auf, das, was wir zu sagen haben, unser Wissen, mit anderen zu teilen.
Als Krafttier drängt uns die Krähe, die Vergangenheit als Lehrer anzunehmen. Wir können sie nicht ändern, aber anschauen und jene Verhaltensweisen ausmachen, die anderen und uns Leid brachten und nun aufgegeben werden können. Sie weist auf die Notwendigkeit hin, das richtige Gleichgewicht zwischen Idealen und praktischer Realität zu finden, und enthüllt die Fähigkeit, sich die Art von Zukunft zu erschaffen, die wir uns wünschen - wenn wir unsere ganze Willenskraft darauf verwenden.
In dem Maße, wie wir lernen, unsere persönliche Integrität zu unserem Führer zu machen, verliert sich auch unser Gefühl, allein zu sein. Da kann sich unser persönlicher Wille entwickeln und wir können zu unserer Wahrheit stehen. Der erste Schritt von echten Krähenmenschen ist, auf die eigenen Meinungen und Handlungen gut Acht zu geben. Wir müssen bereit sein, mit unseren Taten zu unseren Worten zu stehen, unsere Wahrheit zu sagen.
Mit ihrer dunklen Seite verweist die Krähe auf Verwirrung, innere Unruhe, verborgene Wut, unterdrückten Zorn, blockierte Gefühle, Ängstlichkeit, Energiemangel und seelisches Gerümpel aus der Vergangenheit.


         


Der Rabe

Der Rabe oder die Krähe, als Krafttiere sind sie eins.
Der schwarze Vogel hat eine starke Medizin. Schamanen mit der Kraft des Raben werden gefürchtet und verehrt.
Der Rabe ist der einzige Vogel, der ins Jenseits fliegt und wieder zurückkehrt. Haben sie den Raben zum Krafttier, steckt diese starke Magie in Ihnen.
Sie besitzen heilende Kräfte und hellseherische Fähigkeiten. Sie haben diese noch nicht entdeckt, weil sie die Vergangenheit nicht loslassen können, die Gegenwart nicht sehen und die Zukunft eine zu große Rolle spielt.
Sie müssen mehr das Hier und Jetzt nutzen. Lernen sie die Dunkelheit für ihre Kräfte zu nutzen, legen sie ihre Angst vor der schwarzen Leere ab.
Ihr Heilzauber kann so stark sein, dass er auch über weite Entfernungen wirkt. Diese Kraft kann allerdings auch zum Bummerang werden.
Dann nämlich, wenn sie ihre Energie missbrauchen und anderen damit schaden wollen.
Der Rabe sagt ihnen auch: Behalten sie Geheimnisse für sich und plaudern sie diese nicht aus.
Der Rabe steht als Mahner vor Ihnen, er ist der Beschützer aller geheimen Dinge.
Aber Vorsicht, die Rabenkraft kann sich schnell gegen die eigene Person richten.
Sie müssen sich mit Achtung und Respekt dieser Magie nähern. Sollten sie daraus materiellen Nutzen ziehen, werden sie für die Spirits vogelfrei.
Aus wissenschaftlicher Sicht, sind all die Vorwürfe, die wir den Rabenvögeln zur Last legen, unhaltbar. Die großen Tiere, zu denen nicht nur Krähen und Raben sondern auch Dohlen, Elstern und Eichelhäer gehören, sind tatsächlich nützlich und ausgesprochen klug. Ihr Ruf als Totenvögel und Unglücksbringer verdanken sie vor allem der Tatsache, dass sie Aasfresser sind. Als es noch öffentliche Hinrichtungen gab, hielten sich Krähen und Raben bevorzugt an Henkersplätzen auf. Dass machte sie anrüchig. Der Volksmund tat ein Übriges dafür, die stolzen Vögel zum Buhmann zu stempeln.
 
Klug und verehrt

Doch das Image der Rabenvögel war nicht immer schlecht. Es gab Zeiten, da wurden sie sogar verehrt. In der keltischen Mythologie galten die Kolkraben Hugin und Munin als vertraute Odins. Sie waren seine fliegenden Berichterstatter. Kein Wunder, denn die großen Kolkraben sind wahre Flugkünstler und kennen keine Angst. Auch bei den Griechen genossen die Raben einen guten Ruf: Sie galten als weise Orakelvögel. Und tatsächlich sind die Rabenvögel die intelligentesten Vertreter ihrer Art. Unter Wissenschaftlern gelten sie als ausgesprochen lernfähig, klug und sozial. Das macht es ihnen möglich, beinahe alle Lebensräume zu besiedeln. Ein besonders "kluger Kopf" ist die Elster. Sie weiß zum Beispiel, dass ein Gegenstand, den sie plötzlich nicht mehr sieht, deshalb nicht aufgehört hat zu existieren. Biopsychologen haben durch Spiegeltests herausgefunden, dass Elstern sogar ihr Spiegelbild von sich selbst unterscheiden können. Das deutet auf ein Ich-Bewusstsein hin. Und auch die Dohlen haben eine ganz besondere Fähigkeit: Sie sind Genies darin, die menschliche Stimme nachzuahmen. Trotz ihres Gekrächzes gehören Rabenvögel übrigens zu den Singvögeln.Als sogenannte Kulturfolger haben sich Raben, Krähen und Co. hervorragend an die vom Menschen geprägte Umwelt angepasst. In den Städten finden sie reichlich Nahrung und sind zudem sicher vor Feinden, wie dem Habicht. Ihr schlechter Ruf ist aus Sicht von Experten nicht gerechtfertigt. Sie sehen die Tiere deshalb längst als das, was sie in Wirklichkeit sind: als überaus stolz, sozial und clever.
In der nordischen Mythologie symbolisiert der Rabe die Weisheit, der Gott Odin hatte stets die beiden Kolkraben Hugin und Munin bei sich, die auf seinen Schultern saßen und ihm berichteten, was auf der Welt vor sich ging. König Artus soll in einen Raben verwandelt worden sein. Dem griechischen Gott Apollon waren die Raben heilig (siehe Koronis (Mythologie)). Die Bibel berichtet im Alten Testament, dass Noach einen Raben aus der Arche Noah sandte. Der spätere, christliche Glaube verteufelte den Raben und sah in ihm das Böse.
Eine Rolle spielt die Krähe auch in nordamerikanischen Indianer-Märchen, wo sie im Gegensatz zu westafrikanischen Märchen eine positive Rolle inne hat. In Indien begleiten Krähen die Göttin Kali. In christlichen Sagen ist die Krähe der Bote des Heiligen Oswald. Hexen und Zauberer vermögen sich in Krähen zu verwandeln, ein Motiv, das der Kinderbuchautor Otfried Preußler sehr ausführlich in seinem Buch Krabat aufgegriffen hat.
Auch in der heutigen Zeit sind Raben und Krähen beliebte Tiere für Geschichten, Filme und Lifestyle. Beispiele dafür sind Geschichten wie The Crow oder der Frontmann der finnischen Rockband The Rasmus, der Rabenfedern als Erkennungszeichen im Haar trägt."
In germanischen wie in iranischen Religionen sind Raben dem höchsten Gott zugeordnet.
Für die pazifisch-nordamerikanischen Indianerstämme ist der Rabe der große Schöpfer, Verwandler und Held, ein Symbol göttlicher Kraft.
Nachahmungstrieb und die Fähigkeit der Lautimitation, besonders natürlich die der
menschlichen Stimme, ist Gegenstand so mancher Geschichte. So berichtet Plinius, dass zu Zeiten des Kaisers Tiberius ein junger Rabe in einer Schumacherwerkstatt Sprechen gelernt habe. Das Tier wurde sehr populär, da es jeden Morgen auf das Forum flog und dem Kaiser seine Reverenz erwies.
Als ein jähzorniger Nachbar den Raben erschlug, lynchte das Volk von Rom den Rabenmörder, der Vogel aber wurde am 28.3. 35 n.Chr. mit einem königlichen Leichenbegräbnis geehrt. 


 

                      



 

                          
                                      


 

 
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